Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0

Sachverhalt:

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt sind Herr Spirkl von der Schule Isen sowie Herr Gutsche vom technischen Bauamt anwesend. Sie stellen dem Gremium die seitens der Schule gewünschte Variante der Schließanlage vor.

 

Im Bestand sind an den Außentüren elektronische Schließzylinder vorhanden, an den Innentüren mechanische Zylinder. Für die neuen Türen ist eine neue Schließanlage erforderlich, da sich die Dicke der Türen ändert.

 

Für die Außentüren sollen wieder elektronische Zylinder ausgeschrieben werden, da nicht nur alle Lehrer der Schule, sondern auch die Lehrer der Kreismusikschule und Mitglieder von Sportvereinen der Zugang zur Schule ermöglicht werden muss. Bei Verlust eines Schlüssels müsste eine mechanische Schließanlage ausgetauscht werden (und hierfür müsste derjenige, der ihn verloren hat, aufkommen; Schließanlagen sind aber bei privaten Schlüsselversicherungen, sofern überhaupt eine abgeschlossen wurde, häufig nicht mit umfasst. Die Kosten liegen meist im fünfstelligen Bereich), bei einer elektronischen wird nur der verlorene Chip ausprogrammiert. 

Die neueste Entwicklung von elektronischen Schließzylindern ermöglicht sogar die Fernüberwachung der Außentüren. Ist eine Tür zu einem definierten Zeitpunkt nicht abgeschlossen, werden bestimmte Personen (z.B. Hausmeister, Bauamts- oder Bauhofmitarbeiter) mittels E- Mail informiert.

 

Die Verwaltungsräume der Schule, die Räume der Küche in der Aula und der Bereich Sporthalle/Umkleiden (insgesamt 25 Türen) sollen nun im Zuge der Sanierung ebenfalls mit elektronischen Zylindern ausgerüstet werden, da dort wichtige oder teure Utensilien, Unterlagen und Dokumente aufbewahrt werden und auch hier bei einem Verlust eines Schlüssels im Haus alle Zylinder getauscht werden müssten. Eine Fernüberwachung ist für diese Türen nicht nötig.

 

Für alle übrigen Türen (Klassen- und Gruppenräume, Nebenräume für pädagogisches Personal, Fachräume, Schulküche sowie die Nebenräume der Verwaltung) waren bisher mechanische Zylinder geplant. In Beratungsgesprächen wurden der Schulleitung und dem Bauamt digitale Türbeschläge vorgestellt. Diese haben den Vorteil, dass außer der Türklinke kein mechanisches Bauteil bewegt werden muss. Desweiteren können sie so eingestellt werden, dass Schüler und Lehrer das Zimmer jederzeit verlassen können, der Zugang von außen aber versperrt ist. Auf lange Sicht verspricht dieses System Vorteile gegenüber den mechanischen Zylindern, da nicht nur die Abnutzung geringer ist, sondern auch die Kosten für nachbestellte Chips in etwa gleichbleiben. Nachbestellte Schlüssel zu Schließanlagen dagegen kosten meist deutlich mehr.

 

Die Mehrkosten eines digitalen Türbeschlags gegenüber einem mechanischen Schließzylinder können nur grob geschätzt werden, da bei einem digitalen Türbeschlag nicht nur der Zylinder entfällt, sondern auch die normalen Türbeschläge. Zu rechnen ist mit Mehrkosten von 300 bis 400 Euro je Tür. Insgesamt wären 81 Türen betroffen (63 Klassen- und Werkräume und 18 Technik- und Putzräume).

 

In der Kostenberechnung waren ca. 54.000 Euro für die Schließanlage angesetzt (Ausstattung wie jetzt, ohne Fernüberwachung) – Variante 1.

Für die Ausstattung mit Fernüberwachung und elektronischen Zylindern für die Verwaltung und mehrfach genutzten Räumen – Variante 2 - liegt die Kostenschätzung bei ca. 69.000 Euro brutto, bei der o.g. Vollausstattung inkl. digitaler Türbeschläge – Variante 3 - ist mit ca. 108.000 Euro brutto zu rechnen.

 

 


Beschluss:

 

Der Marktgemeinderat beschließt, die Schule mit einer vollständig elektronischen Schließanlage (Variante 3) inkl. digitaler Türbeschläge und Fernüberwachung der Außentüren auszustatten.

 

Dem Gremium ist bewusst, dass hierdurch Mehrkosten gegenüber der Kostenberechnung zu erwarten sind. Aufgrund der Vorteile, die diese Art der Schließanlage langfristig bietet, wird dies jedoch in Kauf genommen.