Sachverhalt:

 

Die Firma Mikar bietet dem Markt Isen ein Car-Sharing-Modell an. Hier wird ein 9-Sitzer (Renault Master Kombi) auf einem öffentlich zugänglichen Parkplatz bereitgestellt und kann von Bürgern über eine App stunden- oder tageweise gebucht werden.

 

Die Finanzierung des Fahrzeuges (über Werbepartner), die Bereitstellung sowie die Pflege und Reinigung erfolgt über einen Partner der Firma Mikar. Der Markt Isen müsste lediglich einen Stellplatz zur Verfügung stellen.

 

Mikar hat dieses Konzept bereits in 40 Kommunen in Bayern umgesetzt und befindet sich aktuell in Verhandlung mit Wartenberg und Taufkirchen.

 

Ein Fahrzeug wird für 4 Jahre gestellt, danach wird vor einer Neubeschaffung die Wirtschaftlichkeit geprüft.

 

Mit Elektroautos hat die Firma Mikar leider keine guten Erfahrungen gemacht, da die Bürger diese wesentlich seltener in Anspruch nehmen als Fahrzeuge mit Benzin oder Diesel.

 

Für die Nutzung fallen folgende Tarife an:

·         4,90 € pro Stunde, 44,90 € pro Tag

 

 

Zwei örtliche Kfz-Unternehmen haben ebenfalls Interesse angemeldet, ein Modell für ein Car-Sharing anzubieten; ggf. zusätzlich mit einem kleineren Fahrzeug:

 

- Fa. Spielberger aus Lohe

- Fa. Perzl aus Pemmering.

 

Die beiden Unternehmen bieten insgesamt 7 verschiedene Fahrzeugtypen an, die Preise für 1 Tag liegen zwischen 39 € für z.B. einen Fiat Panda und 99 € für z.B. einen Ducato; Isener Einwohner erhalten auf die Preise 20 % Nachlass. Isener Vereine erhalten 50 % Preisnachlass.

 

Vorteile:

·         Größere Fahrzeugauswahl und mehr verfügbare Fahrzeuge (es ist nicht nur ein 9-Sitzer-Fzg, sondern auch Kleinwägen, Transporter, Kombis, ect. verfügbar.)

·         persönlicher Ansprechpartner für den Nutzer

·         die Fzg. werden dem Kunden individuell vor Fahrtantritt erklärt

·         die Fzg. sind nicht werbefinanziert.

 

Nachteile:

·         keine stundenweisen Tarife

·         keine Verfügbarkeit rund um die Uhr

·         höherer Preis.

Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt,

 

·         mit der Firma MiKar abzuklären, ob und zu welchen Konditionen ein kleineres Fahrzeug, am besten ein Kombi, bereitgestellt würde

·         mit den beiden Autohäusern zu besprechen, ob und zu welchen Konditionen bei diesen ein stundenweise buchbares, rund um die Uhr zugängliches Car-Sharing-Modell möglich wäre.