Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0

Sachverhalt:

 

Zum Auftakt findet eine Besichtigung der Gegebenheiten vor Ort statt.

 

Vom Eigentümer des Geländes der ehemaligen Batteriefabrik Mittermaier wurde beim Markt Isen die Verrohrung des in diesem Bereich verlaufenden Mühlbaches beantragt. Im Vorfeld wurde dem Eigentümer bereits gestattet, einen Durchlass zur Schaffung einer zweiten Zufahrt zum Gelände über den Mühlbach anzulegen. Dieser Durchlass wurde mittlerweile erstellt. Allerdings wurde der Mühlbach dafür ohne vorherige Rücksprache mit der Verwaltung des Marktes Isen trockengelegt. Die erstellte Wassersperre wurde trotz Aufforderung bisher auch nicht wieder entfernt.

 

Laut Auskunft des Antragstellers fand ein Ortstermin mit einem Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes statt. Ergebnis war, dass weitere Gespräche mit dem Markt Isen, dem Landratsamt Erding, dem Wasserwirtschaftsamt, den Fischereiberechtigten und den Triebwerksbetreibern erforderlich sind.

 

Vorgeschlagen wurde weiter, den Mühlbach in eine vom Antragsteller zu errichtende und entsprechend zu dimensionierende Verrohrung südlich der Staatsstraße zu verlegen, da beabsichtigt ist das bestehende Triebwerk am Gelände zurückzubauen.

Außerdem sei die Uferbefestigung aus Beton und Holzstangen schon in sehr schlechtem Zustand.

 

Auch hier sind allerdings die Belange des Landschaftsplans nicht berücksichtigt. Zusätzlich stellt sich die Frage nach dem künftigen Unterhalt der Verrohrung in dem engen Bereich zwischen Staatsstraße und Privatgrundstücken. Ein offener Gewässerlauf ist auch in diesem Fall anzustreben.

 

Zu klären ist auch, wie mit dem Grundstück des aufgegebenen Wasserlaufs umgegangen wird. Tauschflächen zur Gewässeraufweitung an geeigneter Stelle im Ortsbereich wären hier denkbar.

 

Parallel fanden sowohl seitens des Marktes Isen als auch des Eigentümers des Mittermaiergeländes Gespräche hinsichtlich einer höheren Restwassermenge für die Isen mit der Betreiberin des noch in Betrieb befindlichen Triebwerks an der Erdinger Straße statt.

 

Das WWA prüft laut Aussage des Antragstellers bei Entfernung des Schneiderwehrs die Möglichkeit die vom Höhenzug kommende Wassermenge rückwärts auf die Isen leiten zu können.

 

Für den Regen- und Wasserablauf des Kellerberges und der Kreisstraße würde angeblich die jetzige Verrohrung an der Kreisstraße ausreichen. Auch hier wären aber noch eingehendere Untersuchungen erforderlich.


Beschluss:

 

Der Markt Isen befürwortet die Bestrebungen nach einer höheren Restwassermenge für die Isen am sogenannten Schneiderwehr.

Neben den Gesprächen mit der Triebwerksbetreiberin ist parallel zu prüfen, ob eine Erhöhung der Restwassermenge im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten auch durch das Landratsamt Erding angeordnet werden kann.

 

Die Prüfung einer Verlegung des Mühlbachs wird bis zur Stellungnahme des Landratsamtes und des Wasserwirtschaftsamtes zurückgestellt.

 

Der Wasserlauf im Bereich der ehemaligen Batteriefabrik ist bis zur endgültigen Klärung aufrechtzuerhalten.